inSide Coaching
Bleiben Sie in Bewegung
Homeoffice, Kurzarbeit, geschlossene Geschäfte – unser gewohnter Tagesablauf verändert sich einschneidend. Gerade jetzt ist es wichtig, beweglich zu bleiben sowie Körper und Geist fit zu halten. Personal Trainer Dave Dollé gibt Ihnen hilfreiche Tipps.
Maximale Mobilität
Unser Körper braucht Bewegung. Und wenn es nur der Weg zur Arbeit, der Einkaufsbummel oder der Spaziergang nach dem Essen ist. In der Zwischenzeit sind auch die Parkanlagen geschlossen. Das soll uns nicht aufhalten. Es ist wichtig, täglich, alle Gelenke und Muskeln zu bewegen.
Die sitzende Gesellschaft
Im Büro verbringen viele Menschen den grössten Teil ihres Lebens. Homeoffice bedeutet, dass jetzt der Weg an den Arbeitsplatz wegfällt. Es ist jetzt äusserst wichtig, der einseitigen Belastung des Körpers konsequent entgegenzuwirken.
Vernünftig trainieren
Eher inaktive Menschen sollten darauf achten, die beschriebenen Übungen behutsam anzugehen. Kontrollierte, harmonische Abläufe sind gefragt, keine ruckartigen Bewegungen. Etwas dehnen ist gut, übertreiben wollen wir es nicht. Es ist hingegen das Ziel, sich kontinuierlich zu steigern
Übung 1 – die Hocke
Begeben Sie sich aus dem Stand in die Hockstellung und verweilen Sie dort für etwa 10 Sekunden. Stehen Sie kurz auf und gehen Sie erneut in die Hocke. Wiederholen Sie diese Übung 15 Mal. Die Fersen bleiben auf dem Boden. Wenn Ihnen dies aus dem Stand schwerfällt: Lehnen Sie sich zur Unterstützung mit dem Rücken an einen Türrahmen und halten Sie sich daran fest.
Trainiert Fuss-, Knie- sowie Hüftgelenke, Oberschenkel und Adduktoren.
Übung 2 – der Kreis
Umfassen Sie mit jeder Hand ein Ende eines Badetuchs und halten Sie dieses gespannt mit gestreckten Armen vor sich. Bewegen Sie die Arme vor dem Körper nach unten, bis das Badetuch die Oberschenkel berührt. Dann geht’s nach oben, hoch über den Kopf nach hinten, bis das Tuch die Rückseite der Oberschenkel erreicht. Zeit für die ganze Drehung: rund 5 Sekunden. 20 Mal wiederholen.
Intensives Training für Schultergelenke und -muskulatur, Dehnung der Brustwirbelsäule.
Übung 3 – die Grätsche
Stehen Sie aufrecht, schieben Sie die Hüfte leicht nach vorne, halten Sie die Füsse parallel. Vergrössern Sie nun kontinuierlich den seitlichen Abstand zwischen den Füssen, so dass die Grätsche immer grösser wird. Bis es nicht weiter geht – und dann wieder zurück. Nehmen Sie sich Zeit dafür und machen Sie diese Übung rund 2 Minuten lang. Nur auf rutschfester Unterlage!
Gut für Oberschenkel, Adduktoren, Hüfte und Leiste.
Entdecken Sie die ganze Beweglichkeit unseres Körpers!
Dave Dollé hielt bis 2013 den Schweizer Rekord über 100 Meter. Heute setzt der Coach auf individuelle Programme, gezieltes Training und richtige Regeneration.
Sport als Lebensschule
Sein Schweizer Rekord von 10,16 über 100 Meter, aufgestellt 1995 in La-Chaux-de-Fonds, hielt ganze 18 Jahre lang. Dave Dollé blieb immer in Bewegung und bewahrte das positive Körpergefühl. Seine Erfahrung gibt er heute als Personal Trainer weiter.
Born to move
Im sonnigen Kalifornien geboren, verspürte Dave Dollé schon als kleiner Bub den Drang, sich zu bewegen, zu spielen, zu rennen und herumzutollen. Mit fünf Jahren waren Baseball und Fussball seine Favoriten. Mit neun kam er in die Schweiz. Hier kickte er zunächst weiter, ging in die Jugendriege und begann schliesslich mit der Leichtathletik. Aber auch mit dem Skateboard rollte er schnell über den Asphalt, im Winter flitzte er auf dem Snowboard über die Pisten – er musste einfach immer in Bewegung sein. Aber er wollte auch etwas bewegen. Ein gesunder Ehrgeiz gehörte schon immer dazu. Und als er sich zwischen Fussball und Leichtathletik entscheiden musste, zog er die Schuhe mit den Spikes denjenigen mit den Stollen vor.
Aus den Startblöcken
Der 1.93 m grosse Modellathlet entpuppte sich rasch als grosses Talent für die Sprintdistanzen über 100 und 200 Meter. Von 1992 bis 2002 gehörte er zehn Jahre lang zu den Profisprintern und war mit den anderen vollberuflichen Leichtathleten in den Stadien rund um die Welt unterwegs. Dave Dollé liess die Schweizer Rekorde purzeln – 1993 unterbot er am gleichen Tag gleich beide Rekorde über 100 wie auch über 200 Meter. Sein Schweizer Rekord über die kurze Distanz aus dem Jahre 1995 konnte erst 18 Jahre später von Alex Wilson um knappe vier Hundertstel unterboten werden.
Wettbewerbsorientiert
Rekorde im eigenen Land waren wichtig – der perfekte Antrieb, um den Vergleich mit der Weltspitze anzutreten. Auch da sprintete er regelmässig unter die besten 16. Im Jahre 1993 erreichte er über 200 Meter das Halbfinale an den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Stuttgart. Ein Jahr später schaffte er es an den Europameisterschaften in Helsinki über die gleiche Distanz ins Finale der schnellsten acht. In den Jahren 1994 und 1998 lief er jeweils bis ins EM-Halbfinale über 100 Meter mit. Und gegen Ende seiner aktiven Karriere begann er bereits, seine künftige Karriere als Personal Trainer aufzubauen.
Coaching aus Erfahrung
Sein Leben ist die Bewegung. Als überlegter, bewusster Spitzensportler hat Dave Dollé gelernt, auf seinen Körper zu hören, seinen Körper zu verstehen und seine Leistung abzurufen sowie die Kraft richtig umzusetzen. Dieses Wissen vermittelt er heute als Personal Trainer seinen Kundinnen und Kunden. Früher war es seine Ambition, die Rekorde zu brechen und als erster über die Ziellinie zu sprinten. Heute bringt er als Coach andere Menschen weiter und hilft ihnen, ihre persönlichen Ziele zu erreichen.
Botschafter des Körperbewusstseins.