Kunst in der Bahnhofskirche

Bereits zum vierten Mal zeigte die Bahnhofskirche im Rahmen des 100-Jahr-Jubiläums der Lukasgesellschaft für Kunst und Kirche eine speziell für den Raum der Stille geschaffene Installation. Vom 28. August bis 29. Oktober 2024 war «…hinter den Wolken…» von Hans Thomann zu sehen. Mit Hilfe von Alltagsgegenständen erweckte der Künstler den Raum auf geheimnisvolle Art zum Leben. Eine Rettungsfolie bewegte sich sanft im Licht eines Projektors und warf Lichtreflexe an Wände und Decke des Raums der Stille. Das Licht sorgte für einzigartige Momente, die zum Innehalten und Reflektieren anregten. Subtil veränderten sich dadurch Atmosphäre und Wahrnehmung,

Auch dieser stille Ort zeigte in diesem Herbst Bewegung. Die Installation erzählte symbolisch von der Kraft der Veränderung, kleinen Momenten des Lichts und der Schönheit im vermeintlich Unscheinbaren und Banalen.

Die Schweizerische Lukasgesellschaft zelebriert 2024 ihr 100-jähriges Jubiläum. Sie ist ein Netzwerk für Kunstschaffende, Architektinnen und Architekten, Theologinnen und Theologen, Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker, sowie weitere Fachleute und Institutionen wie Kirchen, Denkmalpflege und Bildungshäuser. Von Mitte August bis Mitte November sind Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern in rund 30 Schweizer Kirchen in allen Sprachregionen der Schweiz zu sehen.

Der Bildhauer, Maler und Zeichner Hans Thomann lebt und arbeitet in St. Gallen in der Schweiz und Tschagguns, Österreich. Sein Werk ist vielseitig und stellt den Menschen in den Mittelpunkt. In Skulpturen, Bildern und Installationen hinterfragt er die Konzepte von Wahrnehmung und Denkmustern ebenso wie die Beziehung des modernen Menschen zu seiner Umwelt und den ihn umgebenden Raum.

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